Hallo. Das sind sehr umfangreiche Fragen :D ! Darum hier schon mal ein Link, wo einiges ausführlicher thematisiert wird: https://www.spektrum.de/news/charles-darwin-evolutionstheorie-auf-dem-pruefstand/1860808 Sowohl Lamarck als auch Darwin erkannten, dass Arten nicht unveränderlich sind und dass Merkmale im Verlauf der Generationen einer (gerichteten) Entwicklung unterliegen können. Lamarck postulierte, dass dies auf die Weitergabe von erworbenen Charakteristika zurückzuführen ist (also zB Erlerntes oder viel benutzte Organe). Darwins Grundansatz war hingegen eine natürliche Varianz bei Nachkommen einer Art, wobei es zu einer natürlichen Auslese durch unterschiedlichen Fortpflanzungserfolg kommt. Darwin wusste allerdings noch nichts von DNA oder Details der Genetik. Darwins Theorie wurde in der darauffolgenden Zeit um einige Aspekte ergänzt, etwa die mendelsche Vererbungslehre sowie weitere Erkenntnisse aus verschiedenen biologischen Forschungsgebieten, was zur aktuelleren "Synthetischen Evolutionstheorie" geführt hat. Auch Lamarcks Ansatz konnte ein Stück weit bestätigt und konkretisiert werden, nämlich in Form der Weitergabe epigenetischer Muster in den Keimzellen, was die Genaktivität in den Nachkommen mitbestimmt.
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